Nur wenige Dinge sind so stark dem immerwährenden Wandel unterworfen, wie die Art und Weise, in der Agenturen Internetseiten kreieren: Das Aussehen sowie der Aufbau ist ein gänzlich anderer als vor einem, zwei, vor fünf und erst recht vor zehn Jahren. Eine neue Welt könnte man sagen entsteht immer wieder.
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Schuld daran ist der technologische Wandel, klar: Die zahlreichen neuen Möglichkeiten lassen schon von ganz alleine unglaubliche visuelle Welten entstehen. Schuld daran sind aber auch veränderte (Seh- und Lese-) Gewohnheiten der Internetnutzer, die an Webseiten von heute ganz spezielle Anforderungen richten.
Und hier sticht vor allem eines hervor: Die zunehmende Nutzung von Website, Online-Shops und Co auf mobilen Endgeräten!
Ein wenig recherchieren in der Bahn, unterwegs im WWW surfen, von überall aus die Bestellung im Online-Shop machen, News und Blogs im Park lesen: Smartphones, Tablets und e-Reader machen es heutzutage nicht nur möglich, sondern geradezu zum Standard.
Inzwischen greifen mehr Menschen mobil auf das Internet zu als über ein Desktop. Genau hierauf müssen sich die Mediengestalter mit ihrem Denken des Marketing einstellen.
Nichts geht mehr in der Werbebranche ohne mobilen Fokus
Die Auffassung, dass eine mobile Webseite, quasi die Light-Version der echten Webseite darstellt, ist dabei längst von gestern. Vielmehr muss die mobile Ansicht all das bieten, was die gewohnte PC-Variante auch kann – den gleichen Komfort, die gleiche Bedienbarkeit.
Und eigentlich noch viel mehr. Denn ein Nutzer am Smartphone verhält sich anders:
- Die benutzten Buttons und Icons müssen auf den berühmten Fingertipp des Touchscreens ausgelegt sein
- Farben und Strukturen sollten sich anpassen
- der Content muss besonders übersichtlich dargestellt sein.
All das spricht dafür, als Werbeagentur gleich von Anfang an im Konzept den mobilen Charakter mitzudenken – und nicht erst nachträglich mehr schlecht als recht mit Anpassungen zu hantieren, die weder den Nutzer glücklich machen, noch die Macher / die Werbeagentur in gutem Licht erscheinen lassen, noch den Auftraggeber zufriedenstellen.
Immer kompatibel, immer variabel: Alles goes mobile – und Agenturen ebenso
Experten sprechen hier vom sogenannten Responsive: Eine automatische Anpassung an die Bildschirmgröße / die Eigenschaften des jeweiligen Endgerätes:
- ohne dass sich die optische Darstellung verändert
- ohne Einschränkungen und Qualitätseinbußen
- ohne dass Inhalte verschwinden
- ohne ärgerliche Darstellungsfehler
Dafür mit einer jeweils optimalen Ausnutzung des Platzes, mit absoluter Barrierefreiheit und Accessibility im besten Sinne sowie einem Inhalt, der im Vordergrund steht.
Es gibt für Kunden keine eigene mobile Seite mehr, sondern nur noch eine Version, die sich immer wieder anpasst und flexibel reagiert. Nicht gerade eine kleine Herausforderung für alle Mediengestalter in einer Agentur, variiert doch die Größe und Auflösung von Displays inzwischen erheblich. Hochformate, Querformate, unzählige Typen von Mobilgeräten – ein Höchstmaß an Kompatibilität ist erforderlich.
Die Social Media rund um Google, Facebook & Co gehen mit gutem Beispiel voran – immer mehr Internetauftritte ziehen nach.
Mobile first: Ausgehend von kleinen Auflösungen flexibel denken und planen. Diese Perspektive ist es, die die heutige Arbeit in einer Werbeagentur wohl am meisten prägt und auch zukünftig noch stärker beschäftigen wird.